Der Chaos Communication Congress ist international bekannt und zieht Menschen aus der ganzen Welt an, um sich vier ganze Tage über aktuelle Themen der Cyber- und IT-Sicherheit auszutauschen, aber auch politische und kulturelle Diskussionen zu führen.
Neben Vorträgen und Workshops wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der begleitenden Ausstellung dazu animiert Neues zu lernen, beispielsweise Schlösser knacken oder löten. Des Weiteren konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an künstlerischen Projekten beteiligen. Bis spät in die Nacht ging das Programm, wobei die traditionelle Mate als Wachmacher nicht fehlen durfte.
Eines der aktuellsten Themen war die deutsche elektronische Gesundheitsakte, die 2021 in eingeführt werden soll und einen großen Schritt Richtung Digitalisierung darstellt. Es wurde jedoch aufgezeigt, dass aus sicherheitstechnischer Sicht in diesem Zusammenhang noch viel Aufholbedarf besteht. Ein weiteres Highlight war die vom CCC ausgeführte und vorgestellte Analyse einer vermeintlich in Deutschland entwickelten und rechtswidrig exportierten Spionage-Software.
Alles in allem waren es sehr spannende und informative Tage, die sich nicht nur für technikbegeisterte Menschen lohnen. Bemerkenswert war der Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer, die den Kongress auf die Beine gestellt haben. Viele Vorträge wurden aufgezeichnet und sind auf der Seite des CCC frei verfügbar.
Bildquelle: Leah Oswald